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Elferrat KG Heuschreck Trier 1848 e.V.
Narrenmühle – Dülken

24.10.2021

…. auf der ewigen Suche nach den Wurzeln des Frohsinns!

Nach einem karnevalsfreien Besinnungsjahr 2020 war es anno 2021 endlich wieder so weit: Die wackeren Männer des Elferrates konnten ausziehen, die Ursprünge des Frohsinns unter Aufbietung aller wissenschaftlicher Methodik und Durchführung heroischer Selbstversuche zu erforschen. 

Nachdem das ursprüngliche Reiseziel, das Ahrtal, wegen des tragischen Hochwassers vom 14. auf den 15. Juli 2021 leider storniert werden musste, visierte unser unermüdlicher Elferratstour-Organisator Udo das für uns bisher wenig ergründete Gebiet um das niederrheinische Dülken an. Wurde doch in dieser karnevalistischen Hochburg des niederrheinischen Tieflandes mutmaßlich im Jahre 1554 die Narrenakademiegegründet, die alljährlich den begehrten Ehrentitel „Doctor humoris causa“ verleiht,- Preisträger waren u. a. so bekannte Persönlichkeiten wie: Johann Wolfgang von Goethe, Erich Kästner, Salvador Dali, Konrad Adenauer, Hanns Dieter Hüsch, der erste Mann im Mond: Neil Armstrong und last but not least der Urvater hoher Deutscher Kickerskunst: Berti Vogts!   

Nach pünktlichem Start vom Werksgelände von Müller Kylltalreisen chauffierte uns unser Chormitglied und preisgekrönter Rückwärtsfahrer Schorsch zunächst einmal nach Köln, wo die anwesenden neuen Elferratskandidaten im Brauhaus Schreckenskammer einer umfangreichen Examinierung unterzogen wurden. Unter kundiger Anleitung der zahlreichen Weidmänner unter unseren Elferräten wurde quasi eine Kölsch-Strecke gelegt, die selbst für die Hartgesottensten eine Herausforderung darstellte. 

Das eigentliche Objekt unserer forscherischen Begierde jedoch stellte der Sitz der ehrwürdigen Narrenakademie, die Dülkener Narrenmühle, dar. Diese sog. Bockwindmühle mit Segelgatterflügeln, Steertflügelnachführung und ziegelummauertem Bock (!) im Viersener Stadteil Dülken ist auch gleichzeitig das Vereinsheim der Dülkener Karnevalsgesellschaft 1948 e. V., zu der unser Heuschreck seit vielen Jahren einen freundschaftlichen Kontakt pflegt. 

Die Senatoren empfingen uns herzlich und machten eine -selbstredend- sehr humorige Führung durch die als Museum umfunktionierte Mühle.

Beim gemeinsamen abendlichen Essen wurden nicht nur karnevalistische Erfahrungen, sondern auch die Schlachtrufe ausgetauscht: „HALAUDI“ gegen “DÜKAGE“ ! 

Schließlich stellte der eigens eingerichtete Elferrats-Nachtdienst unter der Führung unseres Vereinspräsidenten erstaunt fest, dass Mönchengladbach, Sitz unseres Quartiers, nicht nur über einen Fußballverein verfügt (der durchaus zu einem 5:0. Gegen den 1. FC Bayern in der Lage ist), sondern auch über ein eigenständiges Nachtleben. 

Die Rückfahrt führte uns schließlich an der Vulkanbrauerei in Mendig vorbei, in dem unsere Elferrats-Aspiranten sich einer strengen abschließenden Prüfung unterziehen mussten. Die Prüfungsergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.    

So kehrten die wackeren Mannen des Elferrates der KG Heuschreck um viele Erfahrungen bereichert in das heimische Trier zurück. 

Text: Dr. Stefan Pappert

Foto: Fotografen Elferrat

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